Content Management Systeme

CMS (Content Management Systeme) sind mächtige Tools für die Entwicklung und den Betrieb von Websites. Oftmals sind sie Open-Source und damit grundsätzlich kostenlos. Aber. Lesen Sie weiter um zu verstehen, was damit gemeint ist. 

1. Einführung CMS

Es gibt unzählige Content-Management-Systeme wie WordPress, Typo3, Joomla, Drupal oder Wix. Die meisten sind grundsätzlich Open-Source und kostenlos, wie das am meisten verbreitete WordPress. Andere funktionieren nur, wenn die Website auch auf dem Server des Anbieters laufen. 

In unseren folgenden Ausführungen befassen wir uns in erster Linie mit WordPress, da dieses mit grossem Abstand das am häufigsten eingesetzte CMS ist. Allerdings wurde WordPress eigentlich nur für Blogs entwickelt und nicht für Websites. Die Quellcodes für WordPress sind öffentlich und können von jederman mit den entsprechenden Kenntnissen angepasst werden. Soll eine Website mehr als nur Texte und Bilder anzeigen, werden sehr häufig Plug-Ins verwendet, von denen es weit über 50'000 gibt. Mit solchen Plug-Ins können beispielsweise Kontaktformulare eingebaut werden oder animierte Grafiken angezeigt werden. 

2. Vorteile

Der Vorteil beim Einsatz eines CMS wie WordPress ist, dass man kaum etwas von Programmierung verstehen muss, so lange es sich beim Einsatz um Standardfunktionen handelt. Neben dem eigentlich WordPress-System wählt man ein Theme aus, welches die Optik und Darstellung der Website steuert. Es gibt eine riesige Auswahl ans kostenlosen und kostenpflichtigen Themes. Aber auch für weitere Funktionen, die nicht zur Grundausstattung von WordPress gehören, gibt es eine schier unerschöpfliche Auswahl von Plug-Ins. 

Es gibt inzwischen viele Webagenturen, die mit WordPress arbeiten. Das hat für sie den Vorteil, dass ihre angestellten Entwickler oft nicht über langjährige Programmierungserfahrung verfügen müssen, ausser Sie haben ganz spezifische Anforderungen. 

CMS bieten auch integrierte Redaktionssysteme an. Damit können mehrere Mitarbeiter Inhalte verfassen, die dann von einem "Redakteur" freigegeben werden können. 

Der Einsatz eines CMS kann günstigere Entwicklungskosten bedeuten, aber auch, dass die regelmässigen Kosten für Wartung höher sind. 

3. Nachteile

CMS beinhalten einen riesigen Funktionsumfang und darum sind oft Ladezeiten wesentlich länger, als bei individuell entwickelten Websites. Auch ist die Einarbeitungszeit für Benutzer, die sich selbst mit dem CMS befassen wollen, sehr hoch. Einfach mal der Assistentin zu sagen, sie soll einen Mitarbeiter auf der Website austauschen, geht selten gut, wenn sie sich noch nie mit dem Backend befasst hat. Die Bedienung solcher CMS ist für Fachleute kein Problem. Wir stellen aber immer wieder fest, dass Personen, die mit IT wenig am Hut haben, oft nicht damit klar kommen und entsprechende Schulungen und Fachliteratur benötigen. Ob ein solches fertiges CMS also für Sie eine gute Wahl ist, hängt davon ab, ob Sie in Ihrem Betrieb entsprechende Fachpersonen haben, oder nicht. 

Der Sicherheitsaspekt beim Einsatz von CMS ist auch nicht zu vernachlässigen. Gerade beim am weitesten verbreiteten CMS, WordPress, gibt es sehr oft Attacken und Hackversuche, die erfolgreich sind, wenn die Seite nicht regelmässig gewartet wird und Updates bei WordPress, dem Theme und den verwendeten Plug-Ins eingespielt und getestet werden. 

Wenn unerfahrene Personen sich im Backend eines CMS "austoben", kommt es regelmässig zu Abstürzen. Das kann ein Plug-In sein, das sich mit einem anderen nicht verträgt oder es wird einfach ein neues Theme ausgewählt, dass gar nicht zu den vorhandenen Inhalten passt, und vieles mehr. 

4. Und nun?

Sie können Sich aufgrund dieser Informationen nicht entscheiden, ob und welches CMS Sie einsetzen wollen oder können? Das ist verständlich. Es gibt zwei Gründe, warum sich Unternehmen für ein CMS wie WordPress entscheiden: 

Darum empfehlen wir Ihnen in jedem Fall das folgende Vorgehen:

Wenn immer möglich, schreiben Sie der Webagentur nicht vor, ob und welches CMS verwendet werden soll. Webagenturen schlagen Ihnen sowieso nur eine Lösung vor, die sie selbst beherrschen (hoffentlich). Beherrscht eine Webagentur mehrere solcher CMS, dann fragen Sie nach einer Offerte, die die Preis- und Leistungsunterschiede für zumindest zwei unterschiedliche CMS beinhaltet. Gut wäre auch, wenn Ihnen die Webagentur während der Offertphase auch zeigt, wie ein entsprechendes Backend funktioniert. Idealerweise fragen Sie nach bestimmten Dingen wie: wie kann ich ein Bild auf dieser Seite ersetzen, wie kann ich einen neuen Mitarbeiter einfügen, etc. Dann können Sie direkt sehen, wie kompliziert dies für Sie ist. 

Lassen Sie sich auch eine Offerte von einer Webagentur machen, die auf fertige CMS-Lösungen verzichtet und Ihnen eine individuelle Entwicklung anbietet. 

Verlangen Sie in allen Offerten genaue Angaben zu den regelmässigen Kosten für Wartung. Ein Angebot für die Wartung, die nur aus einem Stundensatz besteht, sind absolut untauglich. Wenn schon ein CMS, dann sollte zumindest ein Wartungsvertrag angeboten werden. 

Offerten einholen

Möchten Sie nun Offerten bei Webagenturen einholen? Das gilt es zu berücksichtigen.

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